León

Es waren etwas über 18 km bis León: sechs davon neben einer Schnellstraße, auf der die LKWs vorbeibrausten. Dann war ein größerer Hügel zu bezwingen. Als ich aber auf einer coolen blauen Fußgängerbrücke über die Autobahn das erste Mal León sah, machte das Gehen wieder Spaß. Ohne Pause bis zum Zentrum – und als Belohnung gabs einen Orangensaft vor der Casa de Botines, die Antonio Gaudí geplant hat.
In einem Studentenwohnheim, das von Ordensschwestern betreut wird, nahm ich mir diesmal ein Einzelzimmer und hielt eine ausgiebige Siesta, danach machte ich mich auf den Weg in die Stadt. León – der Name kommt von ‚Legion‘ – war eine römische Stadt und die Überreste dieser Zeit sind allgegenwärtig.

Die Kathedrale ist die schönste gotische Kathedrale Spaniens, im französischen Stil erbaut. Diesen kenn ich ja ausgiebig von unserer Frankreichreise Anfang August. 200 Glasfenster mit 1.800 m2 Fensterfläche sind original erhalten und zaubern eine wunderschöne Stimmung in dieses Gotteshaus.

Wie schon 2011 nahm ich auch diesmal bei einer Führung im Pantheon der Könige teil: hier wird ein Kelch gezeigt, der aus römischem Achat gemacht ist und der Legende nach von Jesus beim letzten Abendmahl verwendet wurde. Die Fresken in der königlichen Grabkammer stammen aus dem 11. Jhdt und sind wunderbar erhalten, obwohl sie noch nie restauriert wurden.

Diese Stadt hat ein besonderes Flair. Schön, dass ich Zeit habe, dieses auch zu genießen.

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