
Besonders beeindruckt hatte mich die galicische Hauptstadt gestern ja nicht, heute hingegen war ich überwältigt: Die Sonne zeigte sich endlich wieder und tauchte alles in ein strahlendes Licht. Nach einem längeren Rundgang durch die Stadt war mein Ziel der Herkulesturm. Das ist ein Leuchtturm aus römischer Zeit, der im 18. Jhdt. eine klassizistische Ummantelung bekam.
Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtturm, 55 m hoch und gilt als Wahrzeichen der Stadt. 242 Stufen musste ich erklimmen, um den großartigen Ausblick auf den Atlantik zu genießen. Beim späteren Rundgang auf der Halbinsel wollte ich die vielen kraftvollen Meeresbilder mit dem Handy festhalten, eigentlich gespeichert sind sie jedoch in meiner Erinnerung.
Am späten Nachmittag war es dann aber doch Zeit, diese Küstenstadt und damit das Meer für heuer zu verlassen. Mit dem Zug war ich in 28 Minuten in Santiago und durfte dann noch einmal mit dem Rucksack in der Stadt ankommen. Vor der Kathedrale werde ich meinen Pilgerfreund aus dem Nachbarort treffen, der gemeinsam mit seinem Neffen den Camino portugues gepilgert ist. Endlich wieder Dialekt sprechen!
liebe hermi, danke für das „mitgehenlassen“ und deine sehr offenen und ehrlichen berichte…ich bin nur eíne teilstreckenjakobsweggeherin und gratuliere dir für diesen mut….ich war im juli mit dir in Südfrankreich und bedanke mich für die tolle reisezusammenfassung alles gute wünscht dir erni
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Den größten Mut bedeutet es für mich, aufzubrechen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Einmal auf dem Weg geht alles wie von selbst. Da spüre ich nichts von Mut, sondern nur Staunen und Dankbarkeit für das, was ich erleben darf und was mir geschenkt wird. Liebe Grüße nach Oberösterreich!
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