Die nächtliche Fahrt war diesmal angenehmer: der Bus war nur locker besetzt und hielt erst in Bordeaux. Ab Spanien fuhren wir entlang des ‚Camino del Norte‘ – des Küstenweges, den ich vor drei Jahren gepilgert bin. Städte wie San Sebastian, Bilbao, Santander, .. weckten viele Erinnerungen an schöne und anstrengende Wegstücke und an die Menschen, die ich hier getroffen habe. Wie oft bin ich damals wohl unter dieser Autobahn hindurch gegangen?
In Oviedo angekommen machte ich mich auf die Suche nach einer Albuerge (Herberge). Ich wurde in den zweiten Stock eines engen Altbaus geschickt. Der Mann, der öffnete, erklärte, dass übernachten hier nicht mehr möglich ist – aber obwohl hier einige Zimmer mit Betten waren, hätte ich hier auch nicht übernachten wollen. Mit Hilfe zweier anderer Männer fand ich eine neuere Pilgerherberge und einen guten Platz zum Schlafen.
Der originale Startpunkt dieses Caminos (spanisch für Jakobsweg) ist die Kathedrale von Oviedo. Sie ist im spätgotischen Stil erbaut mit einem riesigen, vergoldeten Altar (dem drittgrößten von Spanien) und vielen anderen Schätzen, unter anderem einem Tuch, das als das Schweißtuch von Jesus verehrt wird und mit einem wunderschönen Kreuzgang. Das erste Stück des Weges, der mit eingegossenen Muscheln am Gehsteig markiert ist, bin ich heut schon gegangen. Morgen wird der Weg mich weiter führen.






Hab gerade das Schweißtuch von Oviedo gegoogelt: Interessant, dass es so junge wissenschaftliche Erkenntnisse über Parallele zum Turiner Grabtuch gibt. Scheint aber nicht das Schweißtuch der Veronika zu sein, sondern ein Tuch aus dem Grab Christi.
Hermi, eine schöne gute Nacht! Fein, dass du für heute einen guten Schlafplatz gefunden hast! Alles Gute für morgen! Susi
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Über das Schweißtuch der Veronika könnt man diskutieren ..
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