Pelerinenwetter

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Das erste Mal wachte ich heut un 5.23 auf, als die ersten Pilgernden mit ihren Stöcken beim offenen Fenster vorbei gingen. Das zweite Mal um 7.40, als es gerade zu regnen und später zu schütten begann. Ich wartete und machte mich dann erst kurz vor 10 auf den Weg. Marina riet mir, nicht den Original-Camino, sondern die Straße zu nehmen. Da verpasste ich aber die richtige Abzweigung und endete das erste Mal auf einem Hügel beim Golfplatz und beim zweiten Versuch durch etliche Wasserpfützen irgendwo im Nirgendwo. Irgendwann hörte es auf, zu regnen und ich fand auch wieder zurück auf den richtigen Weg. Aber trotz der nur 22 km war es ein langer und anstrengender Tag.
Übrigens kommt das Wort Pelerine für den Regenponcho von dem Umhang, den die Pilgernden (frz. ‚Pelerines‘, span. ‚pelegrinos‘) früher getragen haben – ein dicker, schwerer Umhang, mit dem sie sich vor dem Regen geschützt haben.
Bei den Quartieren lasse ich mich jetzt immer von der Italienerin Rosa beraten. Sie war zwei Monate Hospitalera und ist jetzt selbst auf dem Küstenweg unterwegs. Sie weiß, wo die schönsten und gemütlichsten Quartiere sind. Heute z.B. in einem umgebauten Pfarrhof neben einer Kirche, die aus dem Jahr 921 stammt, und die wir später auch noch besichtigen werden.

2 Kommentare zu „Pelerinenwetter

  1. Liebe Hermi!
    Ich wünsche dir eine gute Zeit auf dem Weg mit dir. Ich bewundere es, wenn sich jemand alleine auf den Weg macht – so wie du jetzt. Liebe Grüße Maria Ettenauer

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