St. Jean Pied de Port – Roncesvalles

Zu St. Jean Pied de Port möcht ich noch ergänzen, dass das ein kleines, sehr hübsches, baskisches Städtchen ist. Woher dieser lange Name kommt, kann ich allerdings nicht sagen. Übersetzt heißt es: hl. Johannes Fuß des Hafens. Meer und Hafen gibt es hier nicht, dafür unglaublich viele Füße. Für Pilgernde, die von französischen Wegen kommen, ist es hier oft das Ende, für die auf spanischen Wegen der Beginn.
Vor der Strecke über die Pyrenäen wird in den Büchern oft gewarnt, weil es 25 km weit ist und bis auf 1450 m ansteigt. Wenn man da nicht trainiert ist und aus dem Flachland kommt, kann das Probleme machen. Und ich habe einige gesehen, die sich wirklich schwer getan haben. Noch dazu war das Wetter bis zum frühen Nachmittag schlecht, es hat geregnet und dann weiter genieselt. 2017 hatte ich schon geschrieben von den Kühen, Pferden und Schafen, die ich zwar durch ihre Glocken hören, aber durch den Nebel nicht sehen konnte. Genauso war es leider heute. Erst am Nachmittag riss es manchmal auf und ich erhaschte einen Blick ins Tal. Dank meiner Wanderwoche im Toten Gebirge hab ich heute den Weg gut geschafft. Hier im Kloster von Roncesvalles ist wieder total viel los. Man wird in Gruppen eingeteilt und dann schichtweise zur Registrierung vorgelassen. 217 Betten hat diese Herberge und ich bekam ein Bett in einem Zusatzraum im Keller, nicht in den riesig großen Schlafsälen. Das ist einerseits unpraktisch, weil Duschen und vor allem WCs im ersten und zweiten Stock sind, andererseits sind in diesem Raum nicht so viele Betten, sodass es vielleicht etwas ruhiger sein wird. Ich werde euch morgen berichten.

Ein Kommentar zu „St. Jean Pied de Port – Roncesvalles

  1. Hoffentlich hast in deinem Kellerstüberl gut schlafen können. Der Nebel möge sich lichten, auf dass all die Tiere, die da um Euch sind, auch sichtbar werden. Schönen Tag, Hermi!

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