Fast den ganzen gestrigen Nachmittag verbrachte ich gestern am Fluss Agra an dieser wunderschönen Brücke aus dem Mittelalter. Zubiri ist übrigens baskisch und heißt einfach ‚Ort an der Brücke‘.
Es sind hier die Ausläufer des Baskenlandes
Über die Basken hab ich ja schon beim Camino del Norte 2018 geschrieben, im Norden waren allerdings die Schriftzüge an den Mauern sehr aggressiv im Bestreben nach Unabhängigkeit, nicht Teil von Frankreich oder Spanien zu sein. Hier in der Provinz Navarra scheint es gemäßigter. Man sieht einzelne Bilder an Wänden oder Häuser. Auch sind alle Wegweiser und Straßennamen zweisprachig. So heißt Pamplona auch Iruña und ist die Hauptstadt der Provinz Navarra.
Der Tag heute startete wieder sehr früh. Als ich um 6:15 aufwachte, war die Hälfte der 8 Stockbetten schon leer und so packte ich mich auch wieder zusammen und ging hinaus in die Dunkelheit. Das dürfte jetzt zur Regel werden. Es waren wieder schöne, breite und gut gekennzeichnete Wege durch Wald und Felder und mein Ziel war die Casa Paderborn, eine wieder von ehrenamtlichen Hospitaleros geführte Herberge, diesmal von Deutschen.
Bevor ich allerdings hier ankam, ging es durch die Stadt Arre. In einer Stadt verliert man schnell die anderen Pilgernden, es sind plötzlich „ganz normale Menschen“ unterwegs. Gut, dass es bei jeder Kreuzung eine riesige Markierung auf dem Boden gab.
Und dort gibt es heut offenbar auch ein Festival, um die Mittagszeit kam eine Gruppe von spanischen Perchten mit ihren Glocken vorbei, verkleidet wie bei unserem Perchtenlauf.
Jetzt werde ich, gemeinsam mit zwei anderen Pilgerinnen die Stadt erkunden, da dürfte einiges los sein, man hört die ganze Zeit die Blasmusik.





Danke Hermi für deine wunderbaren Einblicke!
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